SV Heimstetten erkämpft sich Unentschieden gegen Nördlingen
Was für ein erster Bayernliga-Fußballnachmittag im ATS Sportpark: Der SV Heimstetten zeigte im Heimspiel gegen den TSV Nördlingen eine beeindruckende Moral und sicherte sich trotz eines zwischenzeitlichen 0:3-Rückstands noch ein verdientes 3:3-Unentschieden. Vor rund 300 Zuschauern entwickelte sich eine Partie, die vor allem in der Schlussphase für große Emotionen sorgte.
Die Mannschaft von Cheftrainerin Sarah Romert erwischte einen äußerst schwierigen Start in die Begegnung. Die Gäste aus Nördlingen präsentierten sich von Beginn an zielstrebig und effizient im Abschluss. Bereits in der 10. Spielminute traf Simon Gruber zur frühen Führung für die Gäste. Der Offensivspieler des TSV Nördlingen zeigte sich auch in der 34. Minute erneut eiskalt vor dem Tor und erhöhte mit seinem zweiten Treffer des Tages auf 0:2.
Als Patrick Högg in der 41. Minute sogar das 0:3 erzielte, schien die Partie bereits vorentschieden – doch der SV Heimstetten bewies große Moral und Kampfgeist. Nur zwei Minuten später, in der 43. Spielminute, sorgte Severin Müller mit seinem Anschlusstreffer für neuen Mut und Hoffnung bei den Hausherren. Mit dem 1:3 ging es in die Halbzeitpause.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein intensives Spiel, bei dem der SV Heimstetten zunehmend das Heft in die Hand nahm. Trotz großer Bemühungen mussten sich die Heimstettener Fans jedoch bis in die Schlussphase gedulden, ehe die Aufholjagd belohnt wurde. In der 89. Minute zeigte der Unparteiische nach einem Foulspiel im Strafraum auf den Punkt. Der spielende Co-Trainer Lukas Riglewski übernahm die Verantwortung und verwandelte den fälligen Elfmeter souverän zum 2:3-Anschlusstreffer.
Der SV Heimstetten drängte in der Nachspielzeit mit aller Macht auf den Ausgleich – und wurde tatsächlich belohnt: In einer packenden Schlussminute war es erneut Riglewski, der mit seinem zweiten Treffer des Tages den umjubelten 3:3-Endstand herstellte und seiner Mannschaft damit einen wichtigen Punkt sicherte.
„Den Punkt nehmen wir auf jeden Fall mit. Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren in den ersten Minuten sehr griffig im Pressing und Gegenpressing, aber leider haben wir dann unsere Struktur verloren. Wir wurden ungeduldig, haben zu viele lange Bälle gespielt und sind nicht nachgerückt. Die Gegentore kamen vor allem nach Kontern, die wir sehr schlecht verteidigen. Zum Glück machen wir dann vor der Halbzeit noch das 1:3. Das wär wichtig für das Gefühl. In der Halbzeit haben wir gesagt, wir wollen mutiger sein, um unseren Fußball zuspielen und nach vorne verteidigen.
Das haben wir dann deutlich besser gemacht. Wir waren fast nur in der gegnerischen Hälfte und haben eine gute Balance gefunden aus Geduld und Zug zum Tor. Wir haben zwar Chancen liegen gelassen, aber in letzter Konsequenz gut verteidigt und mit der letzten Aktion das 3:3 gemacht, was uns ein gutes Gefühl gibt. Wir wissen jetzt, wir können zurückkommen auch nach einem 0:3-Rückstand und wir funktionieren als Team. Der Wille und die Kampfbereitschaft sind da. Das nehmen wir auf jeden Fall positiv mit.“ so Cheftrainerin Sarah Romert nach dem Spiel.