Zu hohe Pleite im Vorbereitungskracher gegen 1860 München
Heimstetten – Es war am Ende mit 2:8 ein zu deutliches Ergebnis gegen die Münchner Löwen. Im ersten Abschnitt zeigte die gut organisierte Startformation (mit Ex-Löwe Sascha Hingerl) von Trainer Christoph Schmitt eine couragierte Leistung. Nach nur wenigen Minuten hatte Sevi Müller das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Sechzger Schlussmann Hiller. Danach ging die Partie hin und her, ehe Mölders nach gut 12 Minuten eine Flanke von rechter Seite per Kopf verwertet. 10 Minuten später klingelte es schon wieder im Kasten vom SVH Keeper Riedmüller, weil man einen Diagonalball aus dem Mittelfeld nicht abwehren kann und schließlich die flache Flanke Staude im Zentrum findet, der eiskalt abschließt. Der SVH ließ sich davon aber kaum beirren und spielte weiter konzentriert mit. Nach einer Ecke vom TSV 1860 München sah sich Heimstetten einem frühen Pressing gegenüber, das sie aber durch eine schöne Kombination, einem Diagonalball und einer Riglewski-Flanke lösen konnten. Letzte Station und Abnehmer der Hereingabe war Neuzugang Emre Tunc, der per Kopf zum Pausenstand von 1:2 verkürzte.
Für den zweiten Durchgang schickte Löwentrainer Köllner 11 neue Spieler auf den Rasen, die auch gleich ordentlich Musik machten. Die Gäste drückten den SVH fast durchgehend in ihre eigene Hälfte weshalb Entlastungsangriffe nur Mangelware waren. Gegen das Pressing fand man nur selten eine Lösung und als wäre das nicht schon genug, kamen auch noch grobe individuelle Fehler hinzu. Für Torwart Moritz Knauff (eing. in der Halbzeit) war es ein gebrauchter Tag. Nicht nur die 6 Gegentore in der zweiten Hälfte sprechen Bände, sondern dass er daran beteiligt war, macht es eigentlich so bitter.
Schlussendlich war es ein Klassenunterschied vor allem in Abschnitt 2, wo der SV Heimstetten sich nur selten aus der eigenen Spielhälfte befreien konnte. Auch die langen Bälle hinter die Kette machten den Hausherren Schwierigkeiten. Allerdings darf man auch die personelle Situation nicht vergessen. Somit fällt das Ergebnis sicherlich etwas zu hoch aus. Christoph Schmitt kann aber auf einer fleißigen ersten Hälfte und zwei Treffern (Tunc 40. Min, Riglewski 78. Min) aufbauen und schon aufs Wochenende blicken, wenn es gegen die Löwen aus Wasserburg (Bayernliga) geht.