Allgemein

Obwohl sich der SVH in den vergangenen Wochen stabil und angriffslustig präsentierte, konnte in den letzten vier Partien bis Freitagabend nur ein Punkt geholt werden. Daraus resultierte das Abrutschen in die gefährdete Tabellenzone auf einen Abstiegsrelegationsplatz. Umso wichtiger war deshalb der Sieg beim TSV 1860 Rosenheim, der seinerseits auch nur fünf Punkte auf dem Konto und am Dienstag mit 1:3 beim FC Augsburg II verloren hat. Die Sechziger, bei denen mit Danijel Majdancevic ein ehemaliger Heimstettner in der Spitze spielt, waren zuletzt eine Art Lieblingsgegner des SVH. Dieser entschied die vergangenen vier Partien allesamt für sich – in der Vorsaison gar mit 6:1 und 5:2.

Trainer Chrsitoph Schmitt freute sich über eine „sehr, sehr gute Partie“ seiner Mannschaft, die folgerichtig in einem „verdienten Sieg“ gemündet war. Vor circa 270 Zuschauern hatten die Gäste deutlich mehr von der ersten Hälfte und gingen folgerichtig in Führung. Nach einem Konter leitete Severin Müller die Kugel per Hacke zu Ensar Skrijelj weiter, der sie links unten ins Netz setzte – zum 1:0. Von der Führung beflügelt erarbeitete sich Hoaschdeng weitere Chancen durch Müller und Lukas Riglewski, die jedoch beide im Abschluss etwas zu ungenau zielten.

Auf der anderen Seite des Feldes sei das Team defensiv sicher gestanden, betont Schmitt – nicht zum ersten Mal in dieser Saison. „Wir verteidigen als Mannschaft inzwischen deutlich besser“, lobt der Trainer. Zudem gebe Neuzugang Bernard Mwarome der Abwehr spürbar mehr Stabilität. „Er ist hinten drin ein wichtiger Pfeiler“, betont der Coach. Wobei auch Mwaromes Kompagnon in der Innenverteidigung, Yannick Günzel, gegen Rosenheim ein „sehr starkes Spiel“ gemacht habe. Die beiden Verteidiger bekamen nach dem Wechsel mehr zu tun, denn nun fanden die Platzherren besser in die Partie. In Person von Nico Schiedermeier hatten sie nach 65 Minuten auch eine dicke Chance, doch aus kurzer Distanz fand der Rosenheimer seinen Meister in SVH-Schlussmann Maximilian Riedmüller. Dieser konnte eine Viertelstunde später aus der Ferne verfolgen, wie der eingewechselte Sebastiano Nappo mit einem platzierten Schuss aus 16 Metern das 2:0 markierte – zugleich der Endstand.

„Für uns war das ein extrem wichtiger Sieg – gerade weil jetzt drei echte Bretter auf uns warten“, sagt Christoph Schmitt mit Blick auf die anstehenden Ligaduelle des SVH gegen Bayreuth, Schweinfurt und Aschaffenburg. Zunächst jedoch müssen die Heimstettner im Pokal ran: An diesem Dienstag reist der Klub zum Kreisligisten DJK Waldram nach Wolfratshausen.

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TSV 1860 Rosenheim – SV Heimstetten 0:2

SV Heimstetten: Maximilian Riedmüller, Yannick Günzel, Sandro Sengersdorf (73. Sebastian Gebhart), Bernard Mwarome, Carl Weser (81. Daniel Steimel), Stefan Reuter (90. Ben Biton), Lukas Riglewski (71. Sebastiano Nappo), Leopold Krueger, Valentin Micheli, Severin Müller, Ensar Skrijelj (66. Mohamad Awata) – Trainer: Christoph Schmitt
Schiedsrichter: Angelika Söder (Ochenbruck) Zuschauer: 270 Tore: 0:1 Ensar Skrijelj (14.), 0:2 Sebastiano Nappo (78.)

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