Bittere Auswärtsniederlage für den SV Heimstetten – Dreifach-Pech in Nördlingen
Das dreifache Unglück aus Sicht des SV Heimstetten kommt in dieser 35. Minute weitgehend unversehens daher. Denn bis hierhin hat der SVH die Partie beim TSV Nördlingen im Griff gehabt, sich gute Chancen erarbeitet und durch Yamin H-Wold auch einen Treffer markiert.
Doch dann landet die Kugel in jener Szene bei Bernd Rathgeber, der frei vor dem Heimstettner Gehäuse von Keeper Fabian Scherger gefällt wird. Bei dieser Aktion verletzt sich – erstens – der Torwart am Knie, weshalb er in der Pause ausgewechselt werden muss. Zweitens, gibt es einen berechtigten Elfmeter für Nördlingen, der zum 1:1-Ausgleich führt. Und drittens: Dieses Gegentor raubt den Heimstettnern ihren Rhythmus, weshalb sie am Ende eine 2:3-Niederlage einstecken müssen.
„Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung, auch wenn es bitter für uns ist“, resümiert SVH-Trainerin Sarah Romert. Denn ihr zufolge hätte Heimstetten nach einer starken ersten Hälfte gut und gerne auch mit 3:1 führen können – einerseits. Andererseits habe ihre Elf nach der Pause deutlich nachgelassen. „Da waren wir leider nicht mehr so mutig und haben immer wieder die Struktur verloren“, kritisiert die Trainerin.
Dabei geht die Partie gut los für ihre Mannschaft, die schon nach vier Minuten erstmals jubeln darf. Verantwortlich dafür ist Stürmer Yamin H-Wold, der nach einem feinen Zuspiel von Dennis Polat den gegnerischen Keeper umkurvt und zum 1:0 einschiebt. In der Folge haben die Gäste mehrfach ein zweites Tor auf dem Fuß, vergeben jedoch eine Reihe von Möglichkeiten. Stattdessen fällt zehn Minuten vor der Pause der Ausgleich für Nördlingen – per Elfmeter durch Alexander Schröter, nachdem zuvor Fabian Scherger mit TSV-Mittelfeldmann Bernd Rathgeber zusammengerasselt ist.
Infolge dieser Kollision muss der SVH-Keeper nach der Pause mit Knieproblemen in der Kabine bleiben. Da auch sein etatmäßiger Ersatz Moritz Knauf derzeit wegen eines Fingerbruchs außer Gefecht gesetzt ist, besetzt nun in Yannick Poyda Torwart Nummer drei die Position zwischen den Pfosten. Der 28-Jährige habe durchaus gut gehalten, betont Sarah Romert. „Aber natürlich hat der Ausfall von Fabian etwas mit uns gemacht.“
Nach dem Wiederanpfiff ist Heimstetten jedenfalls bei Weitem nicht mehr so präsent und aktiv. Vielmehr kommen nun die Platzherren stärker auf und gehen in der 78. Minute auch in Führung. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit schlägt Yamin H-Wold dann ein zweites Mal zu, diesmal auf Vorlage von Lukas Riglewski.
„Und nach dem 2:2 hatten wir alle das Gefühl, dass wir jetzt noch einen nachlegen“, sagt die Trainerin. Doch stattdessen sind es die Nördlinger, die in der 93. Minute den letzten Treffer des Tages erzielen, weshalb der Schlusspfiff wenig später eine 2:3-Niederlage für den SVH besiegelt.
Zu den Highlights: TSV 1861 Nördlingen – SV Heimstetten
